Mit Neidenfels und Elmstein hatte man eine sehr schwere Gruppe erwischt, das Heimspiel gegen das höherklassig spielende Neidenfels erinnerte dabei mehr an ein reines Testspiel, ernst zu nehmen war dies also kaum, der 4:0 Erfolg brachte dennoch Selbstvertrauen und schon fast allein den Einzug ins Halbfinale, obwohl Herter mit gelb-rot vom Platz musste. Da man aber Favorit Iggelbach im Halbfinale aus dem Weg gehen wollte, sollte der Gruppensieg und damit möglichst ein Sieg in Elmstein her. Dieses Spiel wurde dann auch mit 2:0 gewonnen, wobei sehr viel Gift in der Partie war und damit mehr Derby zu spüren war als im Auftaktspiel. Mit diesen Auftaktspielen sollte also der Grundstein für eine gute Saison gelegt sein, denn das alles sah sehr problemlos aus. Doch dann kam der Schnitt. Das Selbstvertrauen wurde bei den jungen Spielern dermaßen ins unermessliche gesteigert, wenn Messi, Ronaldo und Neuer nach Esthal gekommen wären, hätten die Esthaler vermutlich behauptet „die hau mer weg“, ohne das als Scherz zu meinen, und statt Autogramme von den Stars zu holen, hätten sie wohl eher Autogramme von sich selbst verteilt. Am Finaltag in Elmstein lief man im Halbfinale also gegen Weidenthal auf. Mitten in der ersten Halbzeit wurde der Sportplatz allerdings relativ kurzfristig durch ein Schwimmbad mit Schlammzulage ersetzt, wobei weder der Fußball durch einen Wasserball ersetzt wurde, noch wurden die Regeln geändert. Auch abgebrochen wurde das Spiel nicht, obwohl es längst nicht mehr unter zumutbaren oder regulären Bedingungen stattfand. Diese Umstände sind aber weder verantwortlich für das Ergebnis, noch Entschuldigen sie die verdiente 2:0 Niederlage. Einziger Vorteil für den ASV: Das Ergebnis hatte keinerlei Wert. Bei einer von oben kommenden Wassermenge, wie man sie selbst an den Niagarafällen noch nie gesehen hat und tobendem Gewitter wurde kein weiteres Spiel angepfiffen, der Talpokal fiel quasi ins Wasser und es gab zum ersten Mal keinen Talpokalsieger, da das Event nicht nachgeholt wurde. Das einzige, was blieb, waren 2 aus dem Halbfinale resultierende Rotsperren für Stahl und Staub, die allerdings keinen Effekt hatten, da sie vor dem nächsten anstehenden Spiel bereits abgelaufen waren.
