Aufstellung ASV:
Trainer: Mario Wolf
21 Staub - 3 C. Konrad, 8 Roth, 4 Stahl - 2 P. Konrad, 6 Lynker© - 15 Lahres, 9 St. Kaiser, 7 P. Wolf - 11 Bosse, 10 Sa. Kaiser
Tore: 1:0 4', 2:0 12', 2:1 Bosse (27', 15. Saisontor, Linksschuss), 2:2 Sa. Kaiser (38', 11. Saisontor, Rechtsschuss, Bosse, 11. Vorlage), 2:3 Weitzel (61', 2. Saisontor, Rechtsschuss, St. Kaiser, 6. Vorlage), 3:3 65', 3:4 Sa. Kaiser (90', 12. Saisontor, Linksschuss)
Wechsel: 14 Weitzel (55' f. Lahres), 12 Aydin (69' f. Stahl), 15 Lahres (90' f. Bosse)
Karten: 1/1/0 - 1/0/0
Kartenstatistik: Gelb: Roth (4.), Gelb-Rot: -, Rot: -
Bank: -
Durchschnittsalter: 23,64
Zuschauerzahl: 60
Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot Lambrecht (90', Wiederholtes Foulspiel)
Der inoffizielle Spitzenreiter musste gestern zum TSV Lambrecht, um sich dort nochmal ne viertel Stunde aufs Ohr zu hauen. So gingen die Gastgeber beim Schlammcatchen früh in Führung, ein Fernschuss nach 12 Minuten sorgte zudem für das 2:0, da ASV-Keeper Staub aufgrund von Knieproblemen leider nicht springen konnte. Erst langsam zeigte der ASV eine Reaktion, vor allem Pascal Wolf wirbelte die Gäste zu ein paar Chancen. Nachdem Wolf mit einem Pfostenschuss auch die Mitspieler weckte, stolperte und stocherte Bosse etwas später den Ball zum Anschlusstreffer über die Linie. Nach 38 Minuten sorgte Sascha Kaiser mit guter Reaktionsgeschwindigkeit für den Ausgleich, nachdem Bosse, immernoch mit stark eingeschränkter Sicht unterwegs, eine Hereingabe Wolfs quer durch den Fünfer „gestoppt“ hatte. Auch Sergio Ramos bestätigte noch seine Anwesenheit, anschließend war Pause. Im Angriffsbereich hielten sich fortan fast ausschließlich 3 Spieler auf, der Rest der Mannschaft hatte private Termine, und so musste ein Irgendwie-kommt-mir-das-Tor-von-jemand-anderem-bekannt-vor-Gedächtnistor aus der Distanz mit der Intention zur Flanke von Weitzel herhalten. Dieser war kurz zuvor eingewechselt worden und musste dazu auch noch vor dem Spiel überredet werden, nicht aufgrund der Nichtberücksichtigung in der Startelf schon die Koffer zu packen. Geschichten, die ebenso nur der Amateurfußball schreibt wie ein Verteidiger, der weder gesperrt noch verletzt fehlt, sondern einfach den Platz nicht betreten darf. Wenige Minuten später waren sich allerdings 4 Esthaler im eigenen Fünfer nicht einig: Wer schießt jetzt den Ball weg? Man war noch mit Schere-Stein-Papier-Echse-Spock beschäftigt – die normale Variante endet zu oft unentschieden – als Lambrecht die Gunst der Stunde (im wahrsten Sinne des Wortes) nutzte und ausglich. Anschließend plätscherte das Spiel vor sich hin, was die Gastgeber dazu nutzten, den Blockbuster „10 Einwürfe in 20 Minuten – Zeitverschwenden für Fortgeschrittene“ zu drehen. Als alles im Kasten war, wurde Lambrecht dezimiert und Bosse musste verletzt das Spiel verlassen, der Putzlappen auf seinem Kopf war ihm zu schwer geworden. Und wie viele gute Filme endete der Streifen mit Happy End: Sascha Kaiser wollte einfach, und so tat er. Er schoss den Ball in der Schlussminute ins Tor, setzte zum Knierutscher an und merkte erst danach, dass das auf einem Hartplatz nur eine semioptimale Idee war. Egal, Malle ist nur einmal im Jahr, der ASV würgt sich zu 3 Punkten mit 3:4 und am Sonntag kommt der TuS Diedesfeld II zum Gastspiel nach Esthal.