Aufstellung ASV:
Trainer: Mario Wolf
21 Staub - 3 C. Konrad, 6 F. Wolf, 5 Heinrich - 8 Roth©, 2 P. Konrad - 14 Grün, 9 St. Kaiser, 7 P. Wolf - 12 Sa. Kaiser, 11 Kratz
Tore: 0:1 32', 1:1 Sa. Kaiser (90'+3, Kopfball, 4. Saisontor, Heinrich, 1. Vorlage)
Wechsel: 10 Eisenhauer (46' f. Grün), 16 Schreiber (60' f. P. Wolf)
Karten: 1/1/0 – 3/0/0
Kartenstatistik: Gelb: -, Gelb-Rot: Roth (88', Wiederholtes Foulspiel), Rot: -
Bank: 13 L. Buschlinger
Durchschnittsalter: 22,09
Zuschauerzahl: 40
Besondere Vorkommnisse: -
Zum ersten Rundenspiel 2017 war am gestrigen Sonntag der FC Leistadt zu Gast in Esthal. Neuerdings bestimmt nicht mehr der Schiedsrichter, wann ein Spiel anfängt, sondern Kratz führt einfach das Anspiel aus und dann geht es los. Dachte er jedenfalls und wurde zurückgepfiffen. Bereits vor dem eigentlichen Beginn konnte man also erahnen, in welche Richtung dieses Spiel geht: In keine, die mit Fußball zu tun hat. Ein unnachahmliches Fehlpassfestival mit einer Passquote von ungefähr 3,8 Promille kam zustande, richtige Chancen entstanden dagegen eher wenige. Nach knapp einer halben Stunde nutzten die Gäste eine kollektive Tiefschlafeinlage der ASV-Defensive zum 0:1, die Offensivkräfte des ASV konnten aus ihren Chancen dagegen nichts machen, eine wunderschöne Freistoßflanke des Daxes landete zudem am Pfosten. Dass Grün im Mittelfeld derart am Ball vorbeitrat, dass es beim Zuschauen weh tat, machte die Sache nicht besser. In der Halbzeit sollte dann ein Tablett Schnäpse in der Kabine für Abhilfe sorgen, allerdings war Coach Gänge davon wenig begeistert, wodurch 10 der Gläser voll blieben. Wirklich besser wurde es dadurch zwar nicht, aber einen Versuch war es wert. Der eingewechselte Neuzugang Schreiber hatte im Laufe der 2. Halbzeit dann die beste Chance zum Ausgleich, als er aus einem Meter vollkommen freistehend über das leere Tor köpfte, obwohl die Flanke sahnemäßig auf seinem Kopf landete. Gelernter Verteidiger, super geklärt, könnte man sagen. Weil auch die anderen, durchaus vorhandenen Chancen, mehr oder weniger kläglich vergeben wurden, machte Torwart Staub anschließend nicht nur Ausflüge nach vorne, sondern schien es auch nicht besonders eilig zu haben, bei Ballverlust zurück in sein Tor zu kommen - im Eishockey würde man von einer Empty Net Situation sprechen, immerhin joggte er aber anstandshalber halbherzig nach hinten. Kapitän Roth musste kurz vor Schluss das Spielfeld nach mehrfachen Vergehen mit gelb-rot verlassen (Fun Fact: sonst war niemand gelbverwarnt), doch das war im endlosen Anrennen der Gastgeber nur eine Randnotiz, denn in der dritten Minute der Nachspielzeit konnten die Gäste einen weiten Einwurf Heinrichs nicht verteidigen und Sascha Kaiser köpfte zum 1:1-Ausgleich und -Endstand ein. Gleichzeitig der Lohn für die Anstrengungen bis zum bitteren Ende sowie die gerechte Strafe für das Leistadter Zeitspiel, welches mitunter bis ins Lächerliche praktiziert wurde.