Aufstellung ASV:

Trainer: Mario Wolf

21 Staub - 3 C. Konrad, 4 Stahl, 5 Heinrich - 2 P. Konrad, 6 Lynker© - 13 Sa. Kaiser, 9 St. Kaiser, 7 P. Wolf - 11 Bosse, 10 Kern

Tore: 1:0 43', 2:0 44', 2:1 Sa. Kaiser (9. Saisontor, 55', Rechtsschuss, Bosse, 9. Vorlage)

Wechsel: 8 Weitzel (46' f. Kern), 14 Kölsch (87' f. C. Konrad)

Karten: 1/1/0 - 5/0/0

Kartenstatistik: Gelb: St. Kaiser (4.), Heinrich (3.), Lynker (1.), Sa. Kaiser (5.), Staub (2.), Gelb-Rot: -, Rot: -

Bank: 15 Lahres

Durchschnittsalter: 22,82

Zuschauerzahl: 30

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot Edesheim (85', Unsportliches Verhalten)

 

Ein Spiel zur allerheiligen Mittagszeit kommt nicht jedem zeittechnisch gelegen, dennoch waren alle Spieler zum Spielstart körperlich anwesend, einige unwichtige Teile des Feldes wurden jedoch offenbar bewusst freigelassen: Der Raum zwischen Sturm und Abwehr, in Fachkreisen Mittelfeld genannt, sowie die linke Außenbahn, auch als linker Flügel oder bei Taktikfüchsen als linke Seite bezeichnet. Clever, stehen die Tore doch vorne sowie hinten in der Mitte, und wie sagte einst ein großer Taktikexperte: „Mer könnten jo mol versuche den Ball do zu nemme un den in des Tor do driwwe zu schieße.. nur so e Idee“. Diese Idee schnappten allerdings die Gastgeber auf: Ein gut getretener Freistoß sowie direkt anschließend eine sich noch an der Bar befindliche Abwehr, schon stand es 2:0. Während an der Seitenlinie tapfere Zuschauer gegen die Tücken eines kaputten Geländers sowie einen uneinsichtigen Marvin Wolf kämpften, half zur Beruhigung nur ein Schorle und das 3-minütige Betrachten der Wachstumsgeschwindigkeit des verwaisten - weil auf der linken Esthaler Seite befindlichen - Rasens. Zudem sprintete der einarmige Bandit seinem Kapitän ehrenhaft zu Hilfe. Doch das Spiel wendete sich: Man spielte nun von links nach rechts, wodurch der Rasen in unmittelbarer Zuschauernähe ab und zu von einem Esthaler Spieler beackert wurde. Schnell wurde auch klar, dass die Gastgeber ihre Taktik von Tore schießen zu umfallen und schreien geändert hatten. Mit Erfolg, auch wenn der ASV nun aktiver wurde: Sascha Kaiser wütete sich orkanartig durch eine handvoll Gegner, um den Ball in der 54. Minute anschließend ins Tor zu wuchten. Auch jetzt gab es wieder Taktiktipps: „ich habs, mer schießen efach noch 2 Tore…. Oooder mer passen efach zum Gegner, clever“. Letzteres war deswegen eine gute Idee, weil gewisse Abwehrspieler sich schnell in Sicherheit wogen. Aber nicht mit Pascal Wolf: Der Vorsprung des Verteidigers auf Wolf von ca 43 Metern reichte nicht aus, um vor diesem am Ball zu sein, er blinkte links, zog rechts vorbei, anschließend gabs einen Knall. Ob das jetzt die Schallmauer oder der Pfosten war, konnte man nicht abschließend feststellen. Lediglich einen Gastauftritt hatte ein eingewechselter Edesheimer, der sich lieber vom Platz stellen ließ, als sich von ASV-Keeper Staub aufessen zu lassen. Vor lauter Angst vergaß er beim wegrennen sogar, nach seinem Platzverweis auf Zeit zu spielen. Auch Heinrich hatte offenbar noch private Termine und wollte zeitig duschen, kam jedoch mit einer letzten Ermahnung davon. Eine letzte gute Chance des ASV per Kopf wurde vergeben, der Ball flog über das Tor. Physikalisch nachvollziehbar, denn wer das Fach ein paar Jahre  schulisch belegt hat weiß die abschließende Antwort auf die nun letzte Frage an der Seitenlinie: „wärs net sinnvoller gewese hochzuspringe?“. Es blieb also bei der 2:1 Niederlage, am Samstag um 17 Uhr gilt es, zuhause gegen Lachen-Speyerdorf II wieder zu punkten.