Turnierergebnis:
1. ASV Esthal
2. SV Iggelbach
3. VfL Elmstein
4. FC Weidenthal
Gruppe A:
1. VfL Elmstein 4 Punkte
2. FC Weidenthal 3 Punkte
3. TSG Neidenfels 1 Punkt
Gruppe B:
1. ASV Esthal 6 Punkte
2. SV Iggelbach 3 Punkte
3. TSV Lambrecht 0 Punkte
Es gibt Tage im Leben, da denkt man sich: Wer denkt sich den Käse eigentlich immer aus? Der Torwart darf pro Ballbesitzphase nur 1 Mal an den Ball, dafür darf er grätschen, während für den Rest des Teams horizontale Sportausübung auf dem Index steht. Das soll nun also der Hallentalpokal 2016 sein? Während man noch ausdiskutierte, ob die Ein-Mal-Ballbesitz-Regel auch vom Torwart auf einen Feldspieler verlegt werden darf und ob Tore im herkömmlichen Sinn noch das Hauptziel des Spiels sind, bekamen die Esthaler Spieler auch schon Leibchen gereicht, die selbst bei Philipp Lahm ziemlich eng anliegen würden. Im Spiel gegen Lambrecht legte Stahl in seiner unnachahmlichen Art vor, Gesetze der Physik sind im vollkommen fremd, der Ball zappelte im Netz. Zunächst erhöhte Rambo Ramon Rainer, durch die Durchnummerierung von 1 bis 11 am Samstag ausnahmsweise mit der 15 unterwegs, anschließend zeigte Roth, dass man eben doch durch den Torhüter laufen kann und legte 2 Treffer nach, Pascal Wolf sorgte letztendlich für den 5:0 Endstand. Bereits für das Halbfinale qualifiziert ging es im Spiel gegen Iggelbach nur noch um den Gruppensieg, ein Fernschuss von Steven Kaiser sowie ein durch Ballannahme und Abschluss herausragender Treffer Staubs legten den Grundstein für diesen. Als das Spiel, das wegen der zwischenzeitlich nicht laufenden Uhr eine halbe Minute zu lang ging, eigentlich schon vorbei war, spazierte ein Iggelbacher zwar noch im Slalom durch die ASV-Abwehr, konnte jedoch nur auf 1:2 verkürzen. Mit 2 Siegen und erst einem Gegentor im Gepäck traf man im Halbfinale nun auf Weidenthal, wo Bosse zunächst mit rechts die Führung herstellte, ehe wiederum Staub und Roth zum 3:0 Endstand trafen. Einige Auseinandersetzungen und spannende Spiele gab es bisher im Turnierverlauf zwar schon, richtig bekloppt wurde es aber erst jetzt: Finale gegen Iggelbach. „Awwer bassen uf, de Philipp spielt“: Was viele zunächst wie ein Misstrauensausspruch gegen Stahl wahrnahmen, war letztendlich eine berechtigte Warnung vor dem Gegner. Doch zunächst führte wieder der ASV: Roth, der in jedem Spiel dachte, er spielt von Anfang an, erzielte das 1:0. Nach dem Ausgleich brachte Heinrich die erneute Führung. Anschließend musste Staub 2 Minuten vom Feld und die Zeit wurde angehalten. Der ASV hatte dann den Ball, der Schiedsrichter pfiff das Spiel mitten im Spielzug wieder an um die Uhr laufen zu lassen, wodurch Iggelbach komplett abschaltete: Sie dachten, er hätte abgepfiffen. Roth nutzte die Verwirrung für das 3:1 und Staub war prompt wieder im Spiel. Gerade noch 1:45 waren zu spielen, doch Iggelbach schlug schnell zurück und glich zum 3:3 aus. Pascal Wolf 40 Sekunden vor Schluss mit dem 4:3, doch ein Doppelwechsel bei gegnerischem schnell ausgeführten Anspiel entpuppte sich als grober Fehler und die am Ende sehr umkämpfte Partie endete mit 4:4, sowohl bei der Anzahl der Spieler als auch bei den Toren, da Stahl feststellen musste, dass auch Zlatan bei Hackentricks physikalische Grenzen hat. Dieses Spiel hatte einfach alles und dann kam noch mehr: Neunmeterschießen. Iggelbach legte vor, und nachdem Kölsch versenkte, versagten Roth die Nerven. Doch wer dachte, das wars, hatte seine Rechnung ohne den bärenstarken Dax gemacht: Die nächsten beiden stach der ASV-Keeper souverän, sodass Treffer von Steven Kaiser und dem abschließenden Schützen DL15 die Titelverteidigung eintüteten. Am Ende gewinnt die Mannschaft, die bei Bedarf zwar gerne den Eiskoffer, aber eben keine Spiele abgibt und ob es einem gefällt oder nicht: Eine Mannschaft, die einfach Mal schießt. Denn egal ob jeder nach seinen eigenen Regeln spielte bzw. niemand die Regeln im Griff oder Blick hatte, es geht trotz allem um Tore und der cleverere gewinnt. Und das waren in diesem Fall:
C. Konrad - Staub, Stahl, St. Kaiser, Bosse/P. Wolf, Roth, Lahres, Kölsch, Heinrich, Weitzel
Aufstellung: C. Konrad - Staub, Stahl, St. Kaiser, Bosse/P. Wolf, Roth, Lahres, Kölsch, Heinrich, Weitzel
Spiele des ASV:
Runde | Heim | Gast | Ergebnis | Torschützen ASV | |
Gruppenspiel | ASV | : | TSV Lambrecht | 5:0 | Stahl, Lahres, Roth, Roth, P. Wolf |
Gruppenspiel | SV Iggelbach | : | ASV | 1:2 | St. Kaiser, Staub |
Halbfinale | ASV | : | FC Weidenthal | 3:0 | Bosse, Staub, Roth |
Finale | SV Iggelbach | : | ASV | 4:4 | Roth, Heinrich, Roth, P. Wolf |
Neunmeterschießen | SV Iggelbach | : | ASV | 3:4 | Kölsch, Staub, St. Kaiser, Lahres |