Aufstellung ASV:

Trainer: Marko Bosse/Markus Brombacher

1 St. Kaiser - 3 C. Konrad, 4 M. Wolf©, 6 F. Wolf - 2 P. Konrad, 9 Knoll - 5 Schreiber, 10 Joel Eisenhauer, 7 P. Wolf - 8 Roth, 11 Sa. Kaiser

Tore: 1:0 10', 2:0 47', 2:1 Schreiber (73', Kopfball, 1. Turniertor, Roth, 2. Vorlage), 2:2 Schreiber (79', Linksschuss, 2. Turniertor, Sa. Kaiser, 1. Vorlage), 2:3 Lahres (88', Rechtsschuss, 1. Turniertor)

Wechsel: 14 Leidner (21' f. M. Wolf), 15 Lahres (41' f. Joel Eisenhauer), 13 Stahl (73' f. Leidner)

Karten: 4/1/0 – 5/0/0

Kartenstatistik: Gelb: M. Wolf (1.), Lahres (1.), Sa. Kaiser (1.), Stahl (1.), Roth (1.), Gelb-Rot: -, Rot: -

Bank: 12 Geiger

Durchschnittsalter: 22,36

Zuschauerzahl: 45

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot Ellerstadt (72', Absichtliches Handspiel)

 

Am gestrigen Donnerstag trat der ASV zur 2. Pokalrunde in Ellerstadt an, wobei zunächst ein Torwart gefunden werden musste, da die 3 Standardkandidaten verletzt, auf Malle oder im deutschen Umland unterwegs waren. Getroffen hat es letztlich Steven Kaiser, der nach 10 Minuten und mit einem im Stand eingeschlafenen Fabian Wolf am Ball den ersten Gegentreffer durch Fritz Kalkbrenner hinnehmen musste, der den Ball nur einzugrooven brauchte. Allgemein machte die Hintermannschaft bis auf wenige Ausnahmen im ersten Durchgang einen völlig desillusionierten Eindruck, es war einzig der Unfähigkeit der Gastgeber, dem Pfosten sowie Torwart Kaiser, der mit einer grandiosen Doppelparade gegen anstürmende, aber eigentlich im Abseits befindliche Gegenspieler für Gerechtigkeit sorgte, zu verdanken, dass es nur mit 1:0 in die Pause ging. Lediglich der für den verletzten Marvin Wolf eingewechselte Leidner sorgte mit einem strammen Freistoß auf der Gegenseite für Gefahr, zudem musste auch Joel Eisenhauer noch vor der Pause angeschlagen vom Feld, für ihn kam Klausinho. Während Kassenwart Pirrong nun offenbar auch bei Auswärtsspielen als Geldeintreiber fungiert, fing die 2. Halbzeit wieder katastrophal an, wieder ein zu leichter Ballverlust vor dem eigenen Tor, wieder rappelte es im Kaiserschen Kasten. Anschließend gestaltete sich die Partie aber sehr ausgeglichen, beide Teams hatten wenige Chancen auf ein Tor, ehe Roth Schreiber auf die Reise zum Mittelpunkt der Erde schickte, doch dieser vergab die Großchance kläglich. Nach 72 Minuten aber wendete sich das Blatt für immer besser werdende Esthaler entgültig: Einen langen Ball auf die rechte Flanke konnten die Gastgeber nur per Handspiel abfangen (haha Wortspiel), ehe der ASV eine Großchance gehabt hätte, was zu einer gelb-roten Karte führte. Doch der ASV legte noch einen drauf, denn die von Roth optimal getretene Freistoßflanke verwertete Schreiber dieses mal in bester Miro Klose-Manier zum 2:1-Anschlusstreffer, ließ den anschließenden Salto aber bleiben und konzentrierte sich lieber darauf, den nun in Überzahl und durch das Tor entstandenen Schwung zum Ausgleich mitzunehmen, den er 6 Minuten später nach Vorarbeit von Sascha Kaiser von der linken Strafraumkante überlegt ins rechte Eck markierte. Gut zu sehen an dieser Situation war, dass mit 2 mitgelaufenen Spielern in der Mitte noch genügend Alternativen bereitgestanden hätten, während die Gastgeber in permanenter Unterzahl in jeder Spielsituation überfordert und am Ende wirkten. Während sich die Hausherren immer mehr in Frustaktionen austobten und sich wunderbar daneben benahmen, nutzte der französische Brasilianer Klausinho einen Freistoß von der Seite, um statt eine Flanke zu schlagen den Torwart für seine extrem schlecht postierte Mauer mit einem Schuss zwischen Mauer und kurzen Pfosten zum 2:3 in der 88. Minute zu bestrafen. Einerseits eine Genugtuung zwecks maßloser Arroganz der Gastgeber, die sich vor dem Spiel schon als deutlicher Sieger eines einfachen Spiels bei den eigenen Zuschauern ausgaben, andererseits wird gemunkelt, das Tor wäre hauptsächlich deswegen gefallen, weil der Schütze damit 30 weiteren Minuten Sport entgehen wollte.

Wie dem auch sei, der ASV steht nach dieser spannenden, noch gedrehten Partie in der nächsten Runde und gastiert am Sonntag um 13 Uhr beim TuS Diedesfeld II zum nächsten Ligaspiel.

In Hamburg sagt man Tschüss,

Euer ASV-TEAM